Wettbewerbsbeitrag für Kunst am Bau (BIG ART)/ Installation/Ortspezifische Kunst/Kunst im öffentlichen Raum/ 2023
nicht realisisiert
BOKU-Scope
Gesucht war eine zeitgemäße künstlerische Darstellung der Identität und der Forschungshinhalte der BOKU anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens, die sich mit der Bedeutung dieser Institution als eine moderne, international aufgestellte „Universität des Lebens“ sowie mit ihren spezifischen Kompetenzfeldern auseinandersetzen sollte.
Das BOKU-Scope ist eine visuelle Vorrichtung, mit der es ermöglicht wird, Einblicke in die breitgefächerten Forschungsgebiete und Themenfelder der BOKU zu erhalten, aber auch um mit der Außenwelt zu interagieren. Verborgenes, Nichtzugängliches, mikroskopisch Kleines, aber auch Abstraktes, wie Zusammenhänge und Gedanken werden u.a. sichtbar und der Öffentlichkeit bereitgestellt.
Es besteht aus mehreren großen, unterschiedlich dimensionierten „Okularen“, die auf einer leicht hügeligen Grünfläche im Freien am BOKU-Gelände installiert sind. Dabei haben Passant*innen – sowohl jene, welche die die BOKU betreten, als auch die auf der Straße Vorbeigehenden – die Gelegenheit, in das „Innere“ der Universität zu blicken. Bilder, wie z.B. von Bakterien und Zellen oder Unterwasserwelten, die nur durch Mikroskope oder andere technische Apparaturen wahrnehmbar und meist nur Wissenschafter*innen und Studierenden* vorbehalten sind, werden nun vergrößert in den Außenraum gespielt und allen zugänglich gemacht.
Die unterschiedlichen, bewegten Bilder erscheinen auf LED Monitoren, die sich unter den okularartigen Abdeckungen befinden. Die Displays sind in einem Stahlbecken eingebaut, welche in der Erde versenkt sind. Die Videos, Fotos, Animationen und Grafiken werden von externen Computern auf die LED Anzeigen gespielt und können somit flexibel verändert werden.
Mittels dieser Technik und Installation ist es folglich möglich, die diversen wissenschaftlichen Aktivitäten und Innovationen der BOKU nach außen zu kommunizieren, auf künstlerische Weise darzustellen und zu vermitteln. Das BOKU-Scope soll aber nicht nur eine visuelle Schnittstelle von innen nach außen sein, sondern auch verschiedensten anderen Akteur*innen, wie z.B. bildenden Künstler*innen, Literat*innen, Schüler*innen und Forscher*innen aus anderen Disziplinen die Möglichkeit bieten, mit der BOKU inhaltlich in Interaktion zu treten.
Somit ist das BOKU-Scope vor allem ein niederschwelliges, künstlerisches Display mit dem auch Menschen außerhalb des BOKU-Betriebs leicht erreicht werden können.